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Viele Grabower kamen in die Weiße Villa

Gesprächsabend und Vernissage am 29. Mai mit dem Künstlerpaar STEPHANundVERENA lockte Grabower Bürger


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STEPHANundVERENA hatten zu einem Gesprächsabend und der Eröffnung ihrer ersten Ausstellung in der Weißen Villa in Grabow geladen und es kamen viele Neugierige. In ihrer Rede bedankten sich die Künstler bei den so zahlreich anwesenden Grabowern für ihre Gastfreundlichkeit und das Interesse an Häusern ihrer Stadt. Denn gekommen waren viele nicht nur wegen der Kunst, sondern um einen Blick in das 1918 erbaute Verwaltungsgebäude der ehemaligen Staudeschen Lederfabrik zu werfen. Das 8 Jahre lang leer stehende Gebäude war in den letzten 2 Monaten von dem Künstlerpaar wieder herausgeputzt und gesellschaftsfähig gemacht worden. Andererseits hatten die Besucher den Künstlern so manch Geschichte zu erzählen, die diese in ihren folgenden Installationen und Bildern einfließen lassen wollen. Denn das ist das Konzept der beiden aus Süddeutschland stammenden Künstler: in interessanten Räumlichkeiten eine Kunstausstellung zu erarbeiten mit Bezug auf Ort und Historie. Ob als Vorarbeiter in der Fabrik oder als Sekretärin im Büro. Für so Manchen kamen Erinnerungen an vergangene Tage hoch. Belohnt wurden die Besucher mit farbintensiven Bildern und einigen Installationen, die zum Nachdenken anregen sollen und von STEPHANundVERENA gemeinsam angefertigt wurden. Die Weiße Villa ist jeden Sonnabend für Interessierte an Haus und Kunst geöffnet. Der Eintritt ist frei.


Vernisage
Großes Gedränge der überpünktlichen Grabower
Vernissage
Frau Heinsius mit Bürgermeister Schult
Vernissage
Begeistert wurden Kunst und Interieur bestaunt
Vernissage
Geschichten aus der Vergangenheit wurden beim Anblick der Räume wach
STEPHANundVERENA "in action" photo: Erich Huth
STEPHANundVERENA "in action"
Erdbeerbowlephoto: Erich Huth
Auch die Stadtvertretung war anwesend
peter müllerphoto: Erich Huth
Auch für das leibliche Wohl war wie immer gesorgt
burmeesterphoto: Erich Huth
Buurmeesters wohnten in der Villa
Loschiphoto: Erich Huth
Seemann LOSCHI komplettierte die Installation Büroschiff
Vernissage
Verena mit Seemann Loschi und dem Bier danach
Vernissage
Alain spielte spontan ein Vernissageständchen

 

Ein wenig gewöhnungsbedürftig waren die Installationen für die Grabower Besucher der Vernissage in der Weißen Villa am vergangenen Freitag schon. Eine mit Zuckerstückchen belegte Einbauküche und in Fastfoodtütchen eingepackte Barbiepuppenteile, so etwas gab es in der Eldestadt noch nicht. Aber mit Hilfe eines gedruckten Leitfadens und einiger Kombinationsgabe der Betrachter war die Intension der Künstler zu erspüren. Mit einer Portion Humor wollen die Installationen der aus Karlsruhe stammenden Künstler STEPHANundVERENA Gedankenanstöße bieten und die Neugierigkeit herausfordern, Dinge von mehreren Perspektiven zu beleuchten. Auch konnten die zahlreich zur Vernissage gekommenen Grabower einige Gebäude ihrer Heimatstadt in den Bildern wiederfinden, die wunderbar in das Ambiente der Weißen Villa eingearbeitet wurden. Warum dieser Name gewählt wurde, war klar, als der Blick auf die aufwändig und solide gearbeiteten, von den Künstlern wieder hergerichteten Holzarbeiten des Interieurs fiel. Wichtig ist den Künstlern, ihre Werke im Einklang mit den vorher meist lange leer stehenden Gebäuden zu präsentieren, die sie zeitweilig während ihrer Arbeits- und Ausstellungsphase wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Arbeiten von STEPHANundVERENA entstehen alle mit vor Ort gefundenen oder organisierten Materialien und behandeln Thematiken die immer in direktem Bezug mit Land und Leuten stehen.

 


 

 

Die maritimen Bilder der Ausstellung befinden sich auf
hier
unter der Rubrik: 14 rügen kartonmalerei 1999-00

 

 

 

KUNST OFFEN bei STEPHANundVERENA mit Aktionskunst

Auf den Plakaten der Pfingstaktion KUNST OFFEN am vergangenen Wochenende war angekündigt, dass man den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen könne. Die zwei Aktionskünstler STEPHANundVERENA, bekannt für ihre themen- und ortsbezogen, multimedialen Erlebnisausstellungen, nahmen die Organisatoren beim Wort. Mit Trennschleifer, Bohrmaschine und einigen Materialien aus dem Fundus entstand so, unter den Blicken der KUNST OFFEN Reisenden, aus den zur Verfügung stehenden Materialien, den orangenen Werbeplakaten für die offen stehenden Künstlerateliers und dem bekannten gelben Schirm ein Kunstobjekt. Aus den Plakaten wurde ein Bootsrumpf gefaltet, auf dem Plakatständer befestigt und obenauf der als gelbes Segel umgearbeitete Regenschirm installiert.
STEPHANundVERENA KUNST OFFEN

Für STEPHANundVERENA ist es immer wieder spannend sich auf neue Materialien, Techniken und Impulse von Außen einzulassen und der Kreativität freien Lauf zu lassen um neue Realitäten zu schaffen. So wie ihr aktuelles Projekt in der alten Lederfabrik in Grabow, welches sie vergangenen Freitag der zahlreich erschienenen Grabower Bevölkerung vorstellten. Einen Erlebnisrundgang durch Kunst und Gebäude, beeinflusst von Ort und Historie, ist das Grobziel des Projekts.